DTI vereint Eltern, Jugendliche und Unternehmer:innen für Ausbildungsstellen in Engpass- und MINT-Berufen

Bild: Kamil Yılmaz

Der geschäftsführende Vorstand des DTI, Prof. Dr. Franz Egle, stellte das Projekt ‚Ausbildung (k)ein Thema!‘ als Möglichkeit für Jugendliche vor, noch wenig vertraute Ausbildungsberufe kennenzulernen: „Angesichts der ungünstigen Entwicklung, in der die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen zunehmend größer wird und mittlerweile die Zahl der unversorgten Bewerbenden bei weitem überschreitet, braucht es ein neues Konzept, um Unternehmen zu den Jugendlichen zu bringen und umgekehrt. Das DTI hat hierfür das Projekt ‚Ausbildung (k)ein Thema!‘ entwickelt, bei dem Jugendliche in persönlichen Interviews zunächst Auskunft zu den Fragen ‚Wer bin ich?, Was kann ich?, Was will ich?‘ geben. Die Antworten werden dann zu einem aussagekräftigen, einseitigen Kurzprofil ausformuliert und Partnerunternehmen mit Engpassausbildungsplätzen zur Verfügung gestellt. Interessierte Unternehmen sprechen daraufhin die Jugendlichen – über das DTI als Mittler – an und laden sie zu einem Vorstellungsgespräch ein“.

Oberbürgermeister Christian Specht unterstrich die Bedeutung des Projekts: „Die Stadt Mannheim unterstützt ‚Ausbildung (k)ein Thema!‘ sehr gerne, weil es uns dabei helfen kann, die Herausforderungen des Fachkräftemangels zu bewältigen, den auch wir als Stadtverwaltung immer stärker spüren. Dabei müssen wir vor allem Jugendliche aus bildungsfernen Familien stärker fördern. Das gelingt vor allem dann, wenn – wie in diesem Projekt – Schulen, Unternehmen, Stadtverwaltung und zivilgesellschaftliche Institutionen zusammenarbeiten, um junge Menschen für zukunftsweisende Berufe zu begeistern. Dieses Projekt passt zudem hervorragend in unsere MINT-Bildungskette im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Stadt Mannheim, in der wir außerschulische Angebote zur digitalen Bildung bündeln und Schülerinnen und Schüler gezielt auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereiten.“

In seiner Eröffnungsansprache ging auch Mustafa Baklan, Vorstandsvorsitzender des Deutsch-Türkischen Instituts, auf die Bedeutung von Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen und Zivilgesellschaft ein: „Mit unserer heutigen Einladung möchten wir auf einen Punkt in der gesellschaftspolitischen Diskussion aufmerksam machen: Die Zivilgesellschaft – zu der unsere Vereine auch gehören – ist ein wichtiger Bildungsakteur, der mit vielfältigen Angeboten das staatliche Bildungssystem bereichert und ergänzt. Wir hoffen, dass dieses Event nicht nur eine einmalige Veranstaltung ist, sondern ein spannender Startpunkt für Berufswege junger Menschen und ein Beitrag zur Besetzung von Ausbildungsstellen bei Engpassberufen“.

Nach den Impulsen im Auditorium traten die Vertreter:innnen der IHK Rhein-Neckar, der Arbeitsagentur und des TECHNOSEUM mit den Gästen in unterschiedlichen Beratungsformaten in den persönlichen Kontakt.

Die Diskussionen und Präsentationen wurden von Bahar Deniz und Herbert Dechant vom DTI e.V. moderiert. Auch Prof. Dr. Andreas Gundelwein (TECHNOSEUM), Mahmut Niyazi Sezgin (Generalkonsul in Karlsruhe) und Raziye Börüş (Vorstandsvorsitzende TOAB e.V.) gingen mit den Eltern und Jugendlichen ins Gespräch. Kulinarisch ergänzt wurde die Veranstaltung durch ein Buffet, ausgerichtet von Maruba – Das Gasthaus und SUNTAT.

Gastgeber war das TECHNOSEUM in Mannheim, ein Museum für Technik und Arbeit, das eine breite Palette interaktiver Ausstellungen und Veranstaltungen bietet, die Wissenschaft und Technologie für Besucher:innen jeden Alters zugänglich machen. (GW)

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