- DEMOKRATIEBILDUNG -

#Ah, biz Almancılar/ Ach, wir Deutsch-Türken!

Motto:

Wann verliert man eigentlich den Migrationshintergrund?

 

Konzeption/Idee:

Der Dokumentarfilm „Ah, biz Almancılar/Ach, wir Deutsch-Türken“ nimmt den 60. Jahrestag des Deutsch-Türkischen Anwerbeabkommens vom 31. Oktober 1961 zum Anlass, um die gesellschaftliche Vielfalt in der Stadt Mannheim vorzustellen, die im Anwerbeabkommen mit der Türkei einen ihrer wesentlichen Ursprünge hat. Der Film basiert auf Interviews zu den Themen #Arbeit, #Familie, #Heimat, #Identität, #Essen, #Kunst und #Kultur. 

Schwerpunkt:

Geplant ist eine Zeitreise in die Vergangenheit der Stadt aus der Sicht der vierten (Post-)Migrant*innengeneration. Er stellt die Frage in den Raum: 

„Wann verliert man eigentlich den Migrationshintergrund?“

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Networking, Bildung, Regionalforschung, Migrations- und Integrationsberatung

Ziel:

Es ist das Ziel des DTI, mit diesem Dokumentarfilm vor allem Jugendliche zu erreichen.

Über die Geschichte der Gastarbeiter:innen aus der Türkei

In Deutschland stellen Menschen mit türkischer Migrationsgeschichte eine der größten ethnischen Minderheiten und die größte Community in Mannheim dar.2 Das am 30. Oktober 1961 zwischen Deutschland und der Türkei unterschriebene „Anwerbeabkommen” initiierte die Zuwanderungsgeschichte zwischen den beiden Ländern.

Diese von außen als vermeintlich „homogen“ wahrgenommene Gruppe der ehemaligen sogenannten „türkischen Gastarbeiter: innen“ ist tatsächlich bereits in den 1960er Jahren sehr heterogen und nicht einmal immer türkischsprachig gewesen

Im Zuge des Anwerbeabkommens kamen auch Kurd:innen, Alevit:innen, Aramäer:innen/ Assyrer:innen und Pontos-Griech:innen aus der Türkei nach Deutschland. In den Jahrzehnten seit Unterzeichnung des Abkommens hat die Vielfalt der Menschen mit türkischer Migrationsgeschichte und ihrer Nachkommen noch einmal deutlich zugenommen.

Diese, für die Stadt Mannheim so prägende Vielfalt soll in ihrer Entstehungsgeschichte von der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens bis in den Lebensalltag der inzwischen „dritten bis vierten Generation“, also der Enkel:innen und Urenkel:innen der ersten „Gastarbeiter:innen“, nachvollzogen werden.

Über den Titel des Dokumentarfilms

Der Begriff „Gastarbeiter: innen“ ist inzwischen kaum noch gebräuchlich. Zum einen wurden durch ihn die im Rahmen des Deutsch-Türkischen Anwerbeabkommen zugewanderten Menschen auf ihre Rolle als „Arbeitende“ reduziert, zum anderen wird der Begriff der Lebensrealität der Familien und Nachkommen dieser „ersten Migrantengeneration“ nicht mehr gerecht.

In offiziellen Statistiken ist der Begriff Türk:innen in Deutschland die Bezeichnung für Staatsbürger:innen der Türkei, die in Deutschland leben. Mittlerweile gibt es aber auch viele deutsche Staatsbürger:innen mit türkischen Wurzeln, in der offiziellen Terminologie meist als Deutsche mit türkischem Migrationsgeschichte bezeichnet. Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich für beide Personengruppen der Begriff „Deutsch-Türken“ etabliert.

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