Dokumentiert:
Mannheimer Schüler diskutieren: Meinungsfreiheit in Sozialen Medien – Fluch oder Segen?
Von: Valerie Gerards
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Mannheim. Der Paragraf sichert die Meinungs- und Pressefreiheit, in Zeiten von Fake News, Hassnachrichten und Bedrohungen ist Artikel 5 des Grundgesetzes aber immer wieder Gegenstand von Debatten: Über die Frage, ob Meinungsfreiheit neu gedacht werden muss, haben Mannheimer Schüler auf Einladung des Deutsch-Türkischen Instituts für Arbeit und Bildung (DTI) am Tag des Grundgesetzes mit den Mannheimer Bundestagsabgeordneten Melis Sekmen (Grüne), Gökay Akbulut (Linke), Isabel Cademartori (SPD) und Konrad Stockmeier (FDP) in der Stadtbibliothek diskutiert. Karsten Kammholz, Chefredakteur des „Mannheimer Morgen“, und Yilmaz Holtz-Ersahin, Leiter der Stadtbibliothek, sprachen über die Fallstricke der Meinungsfreiheit.
Meinungsfreiheit als Basis der journalistischen Arbeit bedeute, eine Wächterfunktion gegenüber der Politik und der Wirtschaft einzunehmen und nicht den Mächtigen zu dienen, erklärte Kammholz den Schülern. „Wir stellen Öffentlichkeit her. Wenn wir Missstände sehen, berichten wir darüber. Aber wir sollten keine Skandale herbeischreiben, wo keine sind. Ohne Glaubwürdigkeit wären wir verloren.“ Allerdings würden die Rechte der Meinungs- und Pressefreiheit missbraucht, um die Stimmung mit Falschinformationen und Hass zu vergiften. Es sei deshalb berechtigt, die Gegenwartsbezogenheit von Artikel 5 zu hinterfragen.
(…)“
Den ganzen Artikel aus dem Mannheimer Morgen gibt es hier.
Quelle: Mannheimer Morgen vom 23.05.2022 [Mannheimer Schüler diskutieren: Meinungsfreiheit in Sozialen Medien – Fluch oder Segen?]