60 Jahre Deutsch-Türkisches Anwerbeabkommen | Reflexionsrunde mit Schüler*innen zu Fragen der Migration und Integration

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Mit einer Diskussionsrunde für Jugendliche aus sechs Mannheimer Schulen im TECHNOSEUM hat das Deutsch-Türkische Institut für Arbeit und Bildung (DTI) für Integration geworben.

MANNHEIM. Das 60-jährige Bestehen des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei sowie die Frage, ab wann man seinen „Migrationshintergrund“ verliert, standen im Mittelpunkt der Veranstaltung am Donnerstag. Prominente Teilnehmer*innen waren die Youtuberin Saliha Özcan („Sally“) sowie der Kabarettist Fatih Çevikkollu. Die Jugendlichen kamen von der Friedrich-List-Schule, Marie-Curie-Realschule, Johannes-Kepler Gemeinschaftsschule, Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried, Karl-von-Drais-Schule und der Justus-von-Liebig-Schule.

Der Direktor des TECHNOSEUMS, Hartwig Lüdtke, begrüßte zu Beginn alle Gäste und übergab das Wort an den geschäftsführenden Vorstand des DTI, Dr. Franz Egle, der ebenfalls seine Vorfreude auf die Veranstaltung ausdrückte.

Anschließend ergriff Mannheims Bildungsbürgermeister Dirk Grunert das Wort und rief dazu auf, in Sachen Integration gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Außerdem brachte er den Schüler*innen auch nochmal die Bedeutung des Anwerbeabkommens näher. Moderatorin Azize Ekinci stellte die beiden – vor allem bei Jugendlichen prominenten – Gäste vor, deren Eltern ebenfalls damals als Gastarbeiter:innen nach Deutschland gekommen waren.

Die Youtuberin Sally berichtete genauso Kabarettist Fatih Çevikkollu über ihren Werdegang und darüber, was für sie „Migrationshintergrund“ bedeutet. Sally ermutigte die Schüler*innen, an ihre Träume zu glauben, und sprach von „besten Voraussetzungen“ für jeden hier in Deutschland. Fatih Çevikkollu erzählte auf humorvolle Art und Weise Geschichten von sich und seinen Eltern und band die Schüler und Schülerinnen interaktiv in seinen Vortag mit ein. Daraufhin hatten einige Schüler* innen die Gelegenheit, bei einer „Fishbowl“ (Gesprächsrunde im Halbkreis) den Gästen Fragen zu stellen und ihre Sicht der Dinge zu äußern.

Dieses Angebot nutzten die Jugendlichen, sodass einige anregungsvolle Konversationen entstanden. Am Ende zeigten sich die Teilnehmer*innen mit der Veranstaltung und den gewonnenen Erkenntnissen sehr zufrieden. (sm)