Deutsch-türkische Unternehmer präsentierten ihre Projektideen – Der Kleingewerbepark wurde beim Bürgerforum II vorgestellt

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Mannheim. Auf dem ehemaligen Areal der Vögele AG ist neben der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM)  auch das Deutsch-Türkische Institut für Arbeit und Bildung e.V. (DTI) angesiedelt. Das DTI war zusammen mit der HdWM auch Gastgeber einer Veranstaltung, bei der im Vorfeld des Bürgerforums II Projektideen zu den Mannheimer Konversionsflächen vorgestellt wurden. Die Konzepte wurden anschließend auch beim Bürgerforum im Stadthaus N1 am 01.12.2012 präsentiert.

Das eine Projekt befasst sich mit der Realisierung eines sogenannten „interkategorialen Gewerbepark“. Interkategorial bedeutet in diesem Zusammenhang, dass viele unterschiedliche Leistungen auf einer  Fläche angeboten werden. Grundsätzlich kennzeichnet ein Gewerbepark sich darin, dass ein zusammengehörendes Gewerbegebiet von privaten Unternehmern nach einem einheitlichen Konzept erschlossen und realisiert wird.  Ziel sei es, mit einer solchem Projekt die Wirtschaft in der Metropolregion anzukurbeln und Kleinindustrie- und Gewerbebetrieben kostengünstige Möglichkeiten anzubieten, damit diese expandieren  können.

Mit dem Kleingewerbe Projekt wollen die deutsch-türkischen Unternehmer die Bewahrung des Qualitätsmerkmals „Made in Germany“ mit einem funktionierenden System in der Türkei koppeln und zur erfolgreichen Ausführung tragen. „Diese Marktlücke ist nach meinen Recherchen vielversprechend“, so Mustafa Baklan, Geschäftsführer der Baktat Gruppe.

Hintergedanke: Wenn die Betriebsstätten von Kleingewerbe-Unternehmen nicht weit voneinander entfernt liegen, könnten sie zum einen kostengünstig moderne Infrastrukturen nutzen, zum anderen profitieren sie von kürzeren Transportwegen und gemeinschaftlichen Einheiten. Sie könnten ein gemeinsames Zentrallager und dessen Logistik benutzen, hätten zentrale Informations- und Kontaktstellen, die nicht nur der Adressermittlung dienen, sondern an Interessenten auch Informationen über die einzelnen Leistungen der Mitgliedsunternehmen weitergeben könnten. Ebenso könnte ein vor Ort ansässiger Arzt der Unfallmedizin in Anspruch genommen werden. Eine Berufsschule für eine duale Ausbildung könnte auf dem Gelände eingerichtet werden. Um die Metropol-Region auch für nicht regionale Investoren interessant zu machen, könnte man einen Showroom für die einzelnen Leistungen der nicht ansässigen Anbieter realisieren.